Atai Keller (KULT) zu Chorförderung und zum Haus der Musik

(c) Fionn Grosse

In den letzten fünf Jahren unserer Fraktionsgemeinschaft mit der SPD, aber auch früher in der UL3 , in der ich die Kulturpolitik entscheidend beeinflusst habe, war die Förderung der Chöre, zuletzt die Aufstockung der Basisförderung, uns ein großes Anliegen. Bei den Zahlen Ihrer Evaluation kann man/frau ja nur den Hut ziehen. Freiburg ist eine singende Stadt und eben eine Chorstadt. Das hat der Gemeinderat ja auch mit der Förderung der Chorstadt zum Ausdruck gebracht. Diese könnten wir aufstocken, um so der Vernetzung noch mehr Nachdruck zu verleihen.

Eine gelungene eigene Struktur ist das A und O. Auch ist es denkbar, dass die Chorstadt eines Tages einen größeren Betrag bekommt und die Verteilung der Gelder selbst in die Hand nimmt, damit die Wege besser und schneller sind. Die Teilhabe von immer mehr Menschen am Gesang und am gemeinsamen Singen erfodert sicher auch eine Überprüfung der vorhandenen Strukturen und Festförderungen. Dennoch bin ich weiter dafür, dass es auch institutionelle Förderungen geben sollte, damit einzelne Chöre eine feste Planung haben. Natürlich muss die Basisförderung auf neue und bessere Füße gestellt werden. Die Freiburger Chornacht, heuer am 28.6., gehört ausgebaut und als städtisches Ereignis fest in die Bewerbung der Stadt (FWTM) eingebaut. Auch unterstütze ich im Rahmen unserer "Raumoffensive 2024/25" der Kulturliste (siehe Wahlprogramm) das Anliegen, ein Haus der Freiburger Chöre einzurichten, das wäre ja wohl in der Stadthalle möglich im Rahmen eines Musikhauses oder auch extra in einem kleineren Projekt, allein die Politik der Stadt ist momentan nicht auf eine solche Räumlichkeit ausgerichtet. Eine Verbesserung der Proberaumsituation ist dringend erforderlich. Schon bei den 14 /16 Modulen der Bandproberaumbeschaffung am Eschholzpark sehen wir, wie schwer sich die Stadt tut, Räume zu beschaffen, ebenso bei der Suche für Räume für die Musikschule (Haus zum Herzog). Ob Synergien hier gut tun, halte ich für schwierig. Die FWTM sollte bei Leerstand auch eine vorübergehende Nutzungen für Proberäume der Chöre in Betracht ziehen und wir sollten die Mietkosten übernehmen als Kulturförderung. Auch die Konzerthausmiete sollte bürgerfreundlicher gestaltet werden. Ein Logistikfond bei der Chorförderung halte ich für zwingend erforderlich ´, der auch über Antragstellung geregelt werden sollte.

Zu all diesem brauchen wir eine Mehrheit im Gemeinderat und diese ist zu erzielen nicht zuletzt auch über ein gute Lobbyarbeit und viele Fürsprecher:innen, was bei Ihnen in guten Händen ist. Ich habe jetzt alles beantwortet in einem Fluss, das war mir so lieber. Weiterhin sind die Chöre am Herzen der Stadt angesiedelt und wir setzen uns für diese Herzensangelegenheiten seit vielen Jahren ein.

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