Fotoalbum
Fotoimpressionen von der I. Freiburger Chorgala am 22. September 2024 im Konzerthaus Freiburg
Am 22. September 2024 war es soweit: Freiburg feierte seine erste Chorgala im Freiburger Konzerthaus! Neben drei Stunden Chormusik vom Feinsten haben wir Menschen, Vereine und Projekte ausgezeichnet, die sich ganz besonders um die Chorszene in Freiburg verdient gemacht haben.
Wolfgang Schäfer
Preisstifter:
Friederike Scheunchen
Preisstifter:
Susanne Schmid
Preisstifter:
„Brot des Lebens – Chorkonzert für alle Sinne“
In diesem außergewöhnlichen Konzertprogramm drehte sich alles um eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel: das Brot.
Der Deutsch-Französische Chor widmete sich dabei allen Aspekten des Backens: von der Erde als Grundlage für Korn und Salz, über das Wasser, die Zeit des Ruhens bis hin zum Feuer des Ofens. Jedem Aspekt wurde dabei ein Musikstück zugeordnet.
Darüber hinaus widmete sich das Programm auch dem kulturellen Einfluss des Brotes: von Musik, die zu Tisch erklingt über Lieder zum Thema Broterwerb im Allgemeinen bis hin zur spirituell-religiösen Perspektive.
Das Programm umfasste größtenteils A-Cappella-Werke und erstreckte sich vom 17. bis ins 21. Jahrhundert, stilistisch vielfältig von der frühbarocken Motette bis hin zu Spirituel und Pop. Ein weiteres Highlight des Programmes waren die Erläuterungen des jungen, innovativen Bäckers Patrick Spitz - inklusive einer live-Verköstigung, mit der das Publikum eingeladen wurde, das Konzert mit allen Sinnen zu genießen.
Der Verein Nuestra America möchte einen offenen Raum für die Pflege und Verbreitung lateinamerikanischer Kultur schaffen. Unter der Leitung von Susana Schnell begegnen sich im während der Corona-Pandemie entstandenen Coro Nuestra America Menschen verschiedener Generationen aus Freiburg und unterschiedlichen Regionen Lateinamerikas, um miteinander zu musizieren.
Über das gegenseitige Kennenlernen der Lieder und Kulturen ihrer Heimat entwickeln sie gemeinsam ein tieferes Verständnis füreinander und geben gleichzeitig ihr kulturelles Erbe an die nächste Generation weiter. Diese zutiefst inspirierende Arbeit präsentieren die Sänger*innen auch regelmäßig dem Freiburger Publikum und haben sich so in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits eine treue Fangemeinschaft ersungen.
Eve(n)song
Mit seinem Projekt Eve(n)song setzt der Freiburger Kammerchor ein Zeichen für die - auch musikalische - Gleichberechtigung der Geschlechter. Ein Konzertprogramm mit Werken ausschließlich von Komponistinnen - darunter ein hoher Anteil zeitgenössischer Musik - ist ein Novum in der Freiburger Chorlandschaft. Über die gesamte Dauer des Projektes wurden die Chorsänger*innen wöchentlich von Chorleiter Lukas Grimm mit je einer Werkbeschreibung, Aufnahme und weiterführenden Hörtipps zum Schaffen der Künstlerinnen versorgt und konnten so individuell in deren Werk und Leben eintauchen. Das Programm, dessen Dramaturgie sich frei an die Tradition des anglikanischen Abendgottesdienst anlehnt, bildet dabei aber nur den Auftakt zu einer nachhaltigen Beschäftigung mit dem Beitrag von Frauen zur Chormusik: Aus den über fünfzig Werken, die in diesem Programm keine Berücksichtigung finden konnten, werden einige Werke auch in den kommenden Jahren die Programme des Kammerchores bereichern.
Der Freiburger Kantatenchor wurde bereits 1974 gegründet und feiert somit in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen - unter anderem mit einigen Gründungsmitgliedern! Unter der Leitung von Wolfgang Failer erarbeiteten sich die Sänger*innen ein breites Repertoire mit Musik aller Epochen und Stilrichtungen, sowohl a cappella als auch begleitet von Sinfonieorchestern und gestalteten so regelmäßig das Musikleben unserer Stadt mit. Bereits seit über 30 Jahren besteht eine Partnerschaft mit dem Choeur Schütz aus der Freiburger Partnerstadt Besançon, Konzertreisen führten den Chor darüber hinaus nach Italien, Frankreich, Tschechien, Spanien sowie nach Polen und mehrfach nach Israel. Hier waren die deutsch-polnische bzw. deutsch-israelische Verständigung Herzensanliegen des Chores.
2025 ist das John Sheppard Ensemble seit 30 Jahren in Freiburg aktiv. Die rund 35 Sänger*innen, die in der Regel über eine stimmliche Ausbildung und / oder langjährige Chorerfahrung verfügen, haben sich insbesondere der Aufführung anspruchsvoller und oft selten zu hörender a-cappella-Chormusik verpflichtet. 2023 wurde das Ensemble beim Deutschen Chorwettbewerb in Hannover ausgezeichnet, 2022 mit gleich zwei Preisen beim Wettbewerb des Deutschen Chorfestes in Leipzig. Darüber hinaus erhielt es in den letzten Jahren mehrfach die “Badische Chorprämie” für herausragende Projekte verliehen, darunter zuletzt für das innovative und interdisziplinäre Konzertformat “Element: Erde” 2023.
Ein fester Bestandteil sind seit 2015 auch die weihnachtlichen Mitsingchorprojekte mit bis zu 200 mitwirkenden Sänger*innen aus der Freiburger Chorszene.
Das JSE ist Mitinitiator der Freiburger Chornacht und Gründungsmitglied von Chorstadt Freiburg. Konzertreisen führten das Ensemble nach Finnland (2015), Frankreich (2017), an die Ostsee und nach Berlin (2021) sowie in die Freiburger Partnerstädte Guildford (2019), Besançon (2022) und Padua (2024). 2019 erschien die erste CD-Produktion “Musique à St. Sulpice”, die in der gleichnamigen Pariser Kirche realisiert wurde.
Projekt mit dem Jazzhaus Jugendorchester
Ende Januar 2024 fand das gemeinsame Projekt der beiden Jazz-Jugendensembles - dem Junior Jazzchor und dem Jazzhaus Jugendorchester einen vorläufigen Höhepunkt.
Ein Projekt, das sowohl musikalische als auch die Ensemble Grenzen gesprengt und neu definiert hat. Big Band und Chor ist eine aufwändig und schwierig umzusetzende Kombination, und nichtsdestotrotz wurde eine musikalische wie akustische Gleichberechtigung erreicht, wobei beide Ensembles über den gesamten Abend hinweg in unterschiedlichsten Kombinationen beteiligt waren.
Für das Projekt wurden acht Arrangements von den beiden Ensembleleitern geschrieben (Will Bartlett & David Brooke), wodurch ein ambitioniertes Repertoire umgesetzt werden konnte. Die Songauswahl ist direkt am Zahn der Zeit und berücksichtigt sowohl große Vorbilder der Jazz-Geschichte (Count Basie oder John Coltrane) als auch aktuelle Fusion-Phänomene wie Snarky Puppy oder Kokoroko.
Hier gibt es eine Mini-Dokumentation des Projekts auf YouTube.
Als wahrscheinlich erfolgreichste Neugründung der letzten 10 Jahre hat sich Twäng! längst fest in der Freiburger Chorszene etabliert. Diverse Auszeichnungen und Preise, u.a. beim Deutschen Chorwettbewerb 2018 in Freiburg oder dem A-cappella-Festival Aarhus 2022 zeugen vom hohen Niveau und großen Engagement der Chorsänger*innen.
Zu ihren mitreißenden Konzertperformances gehören die besondere Klangfarbe der Einzelmikrofonierung ebenso wie Choreographie, stylische Outfits und eine ausgefeilte Lightshow. Aber auch neben der Bühne haben die Sänger*innen schon so einiges auf die Beine gestellt: neben einer eigenen CD, Taschen, Shirts u.v.a.m. gibt es zum Jubiläumsjahr sogar einen eigenen Twäng! - Gin!
engagiert sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in den Vorständen seiner Chöre. Als langjähriger stellvertretender Vorsitzender der Sängergruppe Freiburg ist er Mit-Initiator des jährlich stattfindenden Festivals Freiburg singt (seit 2017 in Kooperation mit der Freiburger Chornacht). 2016 wurde er zum Präsidenten des Chorverbandes Breisgau gewählt und setzte dort Projekte wie u.a. einer neuen Homepage, zentralen Ehrungsfeiern für langjährige Chorsingende oder trinationales alemannisches Liederbuch um.
Mit großem persönlichen Einsatz unterstützte er auch das Festival „Chorwärts! - Freiburg singt“ 2022. Im gleichen Jahr wurde er zum Finanzreferenten des Badischen Chorverbandes gewählt.
Nach einem Musik- und Mathematikstudium auf Realschullehramt in Koblenz und Erwachsenenbildung in Freiburg wurde sie 2010 Mitglied des Jazzchor Freiburg, dessen Geschäftsführerin sie für 7 Jahren war. 2014 wurde sie in den Bundesvorstand der Deutschen Chorjugend gewählt (zunächst Musikvorstand, seitdem Medienvorstand). 2016 Mit-Initiatorin der Freiburger Chornacht, 2018 Gründungsmitglied von Chorstadt Freiburg und 2019 Gründung und inzwischen organisatorische Leiterin des Vokalfestivals Black Forest Voices in Kirchzarten mit Tobias Hug (†).
2018 wurde sie in den Beirat Chor (Organisation Deutscher Chorwettbewerb), 2022 in den Beirat Bundesjugendchor des Deutschen Musikrates berufen. Ebenfalls seit 2022 ist sie Mitglied des Fachbereichsrates Chor des Bundesmusikverbandes Chor&Orchester, im gleichen Jahr wurde sie in das Präsidiums der Deutschen Musikrates gewählt und zum kooptierten Mitglied des Präsidiums des Deutschen Chorverbandes berufen.
wurde 2002 als Schriftführerin in den Vorstand des Freiburger Oratorienchores gewählt und übernahm 2008 kurzfristig und unter schwierigen Umständen das Amt der ersten Vorsitzenden. Da kurz zuvor auch ein Wechsel des künstlerischen Leiters stattgefunden hatte, sah sie sich mit der besonderen Herausforderung konfrontiert, nicht auf ein bewährtes Team und Erfahrungswissen zurückgreifen zu können, sondern viele Prozesse neu oder sogar erstmals durchdenken und umsetzen zu müssen. Neben der laufenden Alltagsarbeit wurden unter ihrer Führung auch neue Projekte angegangen wie z.B. ein jährliches externes Probenwochenende, die Neugestaltung der Homepage, die Einführung von Social-Media-Kanälen, die Akquise eines neuen Probenraumes für den wachsenden Chor, die Einführung der Datenschutzgrundverordnung und schließlich die Corona-Pandemie mit ihren besonderen Herausforderungen. Bei ihrer Verabschiedung errechneten ihre Vorstandskolleg*innen, dass Susanne Schmid im Laufe der Jahre ca. 3520 Arbeitsstunden (ca. 220/Jahr) in ihren Chor investiert hat - was umgerechnet 440 Acht-Stunden-Arbeitstagen entspricht. Die Chormitglieder schätzen neben ihrem außergewöhnlichen Engagement auch ihre offene und freundliche Art, die viele inspiriert und motiviert hat, sich ebenfalls für die Chorgemeinschaft einzusetzen.
studierte in Freiburg und Stockholm Schulmusik, Kirchenmusik (B) und Dirigieren. Seit 2001 ist er nebenberuflich, seit 2010 hauptberuflich als Chorleiter in Freiburg und Umgebung tätig. 2013 wurde er zum Verbandschorleiter des Saarländischen Chorverbandes gewählt und zum Leiter der dortigen Chorleitungsausbildung berufen, 2017-2024 amtierte er als stellvertretender Verbandschorleiter des SCV. Ebenfalls 2017 wählte ihn die Mitgliederversammlung des Deutschen Chorverbandes als Ländervertreter “Musik” und 2023 als Beisitzer in das Präsidium des DCV. 2018 wurde er in den Beirat “Deutscher Chorwettbewerb” und 2022 zusätzlich in den Beirat “Bundesjugendchor” des Deutschen Musikrats berufen, im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Fachbereichsrates “Chor” des Bundesmusikverbands Chor&Orchester.
2014-2019 amtierte er als (stellvertretender) sachkundiger Bürger im Kulturausschuss des Freiburger Gemeinderates (Bereich Alte/Neue Musik). 2016 Mit-Initiator der Freiburger Chornacht, seit 2018 auch Vorstandsmitglied von Chorstadt Freiburg e.V.
engagiert sich ehrenamtlich seit 2012 als Vorsitzender der trinationalen Chorakademie CHOEUR3 und seit 2014 als Vorsitzender der Freiburger Bachchorgesellschaft für die Freiburger Chorszene.
Für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte ein Musterprozess mit der Künstlersozialkasse, in dem die lange in einem rechtlichen Graubereich befindlichen Regelungen im Umgang mit der KSK-Abgabe für gemeinnützig tätige Vereine endlich geklärt werden konnten - wovon die gesamte Chorszene bundesweit nachhaltig profitiert. Nach Tod von Hans-Michael Beuerle engagierte er sich stark für den Fortbestand von CHOEUR3 und der trinationalen (Jugend-)Chorakademie und steuerte die Bachchorgesellschaft unter großem persönlichen Einsatz durch die schwierigen Jahre der Corona-Pandemie.
absolvierte seine Studien an den Musikhochschulen Freiburg und Trossingen. Daneben ist er seit rund 10 Jahren als Chorleiter im Raum Freiburg tätig, u.a. als Leiter des Junior Jazzchores und Vize-Chorleiter des Jazzchor Freiburg. Für selbigen wirkte er 2020-2024 auch als Geschäftsführer. 2022 übernahm er die organisatorische Leitung des Festivals „Chorwärts! - Freiburg singt“ und engagiert sich seitdem auch ehrenamtlich als Schriftführer des Vereins Chorstadt Freiburg e.V.
Darüber hinaus widmet er sich der Produktion von Chorvideos. Für das Musikvideo zum Song „Jóga“ wurde er bei den „Music Video Awards“ in Los Angeles in der Kategorie Best First-Time Director für einen Preis nominiert.
Schon während seines Studiums an der Musikhochschule Freiburg übernahm Adrian Goldner die Chorleitung des sich in Gründung befindenden Popchores „Twäng!“. Binnen kürzester Zeit ersang sich der Chor zahlreiche Preise u.a. beim Badischen und Deutschen Chorwettbewerb und beim internationalen A-Cappella-Wettbewerb in Aarhus. Neben zahlreichen Arrangements für Twäng! ist Adrian Goldner auch ein gefragt Chor- und Vocalcoach und Mitglied der A-Cappella-Pop-Band „anders“. Mit seinem neuen Projekt will er es Chorsänger*innen ermöglichen, ihr sängerisches Potential auszuschöpfen.
erhielt ihre ersten musikalischen Impulse bei der Mädchenkantorei Stuttgart. Während ihres Studiums leitete sie die Evangelische Studierendenkantorei Freiburg, den Kammerchor ChorNetto Neustadt, assistierte bei der Camerata Vocale Freiburg und gründete das Instrumental- und Vokalensembles Scope.
21-23 war sie Stipendiatin der Akademie Musiktheater heute und seit 21 des Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats, seit 23 in dessen Künstler*innenliste der Konzertförderung, seitdem Engagements u.a. bei Ensemble Modern, Göttinger Symphonieorchester, Philharmonisches Orchester Trier, Ensemble Musikfabrik, Junge Deutsche Philharmonie, Ensemble Resonanz, Bundesjugendorchester, Ensemble Recherche und dem SWR Vokalensemble.
In der Spielzeit 24/25 ist sie als Dirigentin für alle Sparten und Assistentin des GMD am Theater Freiburg engagiert. Ihr Repertoire umfasst Orchester, Chor, Musiktheater sowie experimentelle Formate. Dabei verantwortete sie über 200 Uraufführungen in teils enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponist*innen. An der Musikhochschule Freiburg leitet sie den Masterstudiengang Interpretation Neue Musik sowie das Ensemble für zeitgenössische Musik. 2024 dirigiert sie u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, Oper Frankfurt, WDR Funkhaus Köln, Harvard (USA) und mit Matthew Herbert in der Laeiszhalle Hamburg die Live-Vertonung eines Bundesliga-Fußballspiels.
gründete 1974 als Musiklehrer an der Albert-Schweitzer-Grundschule einen Schulchor, aus dem schließlich der Freiburger Kantatenchor erwuchs – in dem bis heute noch Gründungsmitglieder singen!
Neben unzähligen Konzerten mit Werken aller Epochen und Stilrichtungen, a capella und Sinfonieorchester pflegte Wolfgang Failer über viele Jahr hinweg die besondere Tradition der „Alpenländischen Adventsmusik“, deren Musik eine ganz besondere Farbe im Reigen der Freiburger Adventskonzerte darstellt. Auf seine Initiative hin wurde vor über 30 Jahren eine Chorfreundschaft mit dem Chor Schuetz aus Freiburgs Partnerstadt Besançon und Musikern der Partnerstadt Innsbruck begründet, außerdem waren ihm die deutsch-polnische und deutsch-jüdische Aussöhnung persönliche Anliegen, die zu regelmäßigen Konzertreisen und dem künstlerischen Austausch mit Ensembles aus Polen und Israel, Italien und Frankreich führten. Er organisierte auch Benefizkonzerte für das Kinderdorf in Auschwitz/Oswiecim. ebenso Konzerte in Italien, Frankreich, Tschechien, Polen, Österreich und Israel. Er gründete im Jahr 1973 Internationale Musikwochen im ehrwürdigen Augustiner Chorherren Kloster Neustift in Südtirol. Nach 50 Jahren wird Wolfgang Failer die Leitung des Freiburger Kantatenchores im Oktober 2024 in jüngere Hände übergeben.
Nach seinen Studien in Freiburg und Madrid nahm Christian Geugelin eine Lehrtätigkeit am Gymnasium in Kirchzarten auf und pflegte dort eine umfangreiche Chorarbeit mit Kinder- und Jugend- sowie Eltern-Schüler-Lehrer-Chor. Als Musiklehrer entdeckte und förderte er zahlreiche Nachwuchstalente, die ihrerseits zur Belebung der Freiburger (und internationalen) Chorlandschaft beitrugen – darunter Tobias Hug (†) (The Swingles, Jazzchor Freiburg, Black Forest Voices), Christian Fris-Ronsfeld, Sebastian Oberlin (Voice Event) oder Adrian Goldner (Twäng!). 1998 gründete er den Jugendchor „Voice Event“, mit dem er Jugendliche vieler Freiburger Schulen an die Welt des Pop- und Jazzgesanges heranführte, zahlreiche Tourneen durchführte, Preise bei internationalen Wettbewerben gewann und schließlich vor einigen Jahren auch in die institutionelle Chorförderung der Stadt Freiburg aufgenommen wurde. 2017 übernahm er zusätzlich die Leitung des Swingchor Freiburg, seit vielen Jahren engagiert er sich außerdem als Juror und Mitglied des Musikausschusses des Badischen Chorverbandes.
Geboren 1945, gründete er bereits als Teenager einen Kirchenchor in seiner Heimatgemeinde Staufen und trat bald darauf in den Freiburger Bachchor ein. Schon während seiner Studienzeit in Freiburg und Stuttgart erhielt er Lehraufträge an der Pädagogischen Hochschule sowie der Musikhochschule Freiburg. 1971 gründete er das Freiburger Vokalensemble und leitete es bis zu seiner Auflösung 2018. Ab 1972 engagierte er sich im Leitungsteam der „Staufener Musikwoche“, die er von 1985 bis heute alleine leitet und in deren Rahmen seit 26 Jahren Chorleitungskurse stattfinden. Ende der 1970er Jahre wirkte er als Chorleiter der Freiburger Vokalgruppe, aus der später die Camerata Vocale Freiburg entstand; 1982 folgte der Ruf auf eine Professur für Chorleitung an der Musikhochschule Frankfurt, wo er bis zu seiner Emeritierung 2008 zahlreiche Generationen von Chorleitern ausbildete. Ebenfalls 1982 übernahm Wolfgang Schäfer in der Nachfolge von Helmuth Rilling die Leitung der Frankfurter Kantorei (bis 1997). 2008 gründete er den semiprofessionellen Frankfurter Kammerchor. Von 2013 bis 2015 übernahm er wiederum einen Lehrauftrag für Chorleitung an der MH Freiburg, fungierte 2012 und 2015 als Interimschorleiter des Freiburger Kammerchors und des Freiburger Bachchors und engagierte sich über viele Jahre ehrenamtlich als Mitglied der Chorjury des Freiburger Kulturamtes.
Bertrand Gröger wurde von mehreren Vertretern der Freiburger Chorszene für eine Auszeichnung im Rahmen der Chorgala vorgeschlagen, steht hierfür aber auf eigenen Wunsch hin nicht zur Verfügung und ist von seiner Nominierung zurückgetreten.
Am 2./3. Februar fand der zweite Chorstadt-Think-Tank in der neuen Musikakademie in Staufen statt. Dorthin waren alle Freiburger Chöre eingeladen, um gemeinsam über neue Ideen, Projekte und Formate zu beraten. Hier wurde die Idee der Chorgala zum ersten Mal vorgestellt und eine AG gebildet, in der das Konzept weiter entwickelt und konkretisiert wurde.
Anfang Mai wurden alle Sänger*innen eingeladen, ihre Nominierungen für die heutigen Auszeichnungen einzureichen. Alle Nominierungen wurden von der AG Chorgala gesichtet und ein Vorschlag erstellt, der dann zur Entscheidung an den Vorstand von Chorstadt Freiburg weiter gegeben wurde. In einem weiteren Think Tank Anfang 2025 sollen dann die Umsetzung der Idee evaluiert und Entscheidungen für künftige Veranstaltungen getroffen werden.